Wasserkefir (auch bekannt unter dem Namen "Japankristalle" bzw. "Japanische Meeresalge") ist ein leckeres Erfrischungsgetränk. Es schmeckt angenehm süßsäuerlich, prickelt und ist bekömmlich. Das Getränk wird aus Wasser und Kefir-Kristallen, welche mit Zucker, Dörrfrüchten und Zitronen "gefüttert" werden, gewonnen.
Das Getränk ist dank der grossen Anzahl an Hefen und Bakterien sehr vitaminhaltig (Vitamin-B-Komplex, Vitamin D, Vitamin C) und so dem allgemeinen Wohlbefinden förderlich. Wasserkefir soll den Blutdruck regulieren, die Darmtätigkeit fördern und die Nerven stärken. Milchsäurebakterien können sich vorübergehend im Darm ansiedeln, die Darmtätigkeit günstig beeinflussen und das Eindringen krankmachender Darmbakterien verhindern. Dies ist vor allem nach der Einahme von Antibiotika hilfreich. Milchsäurebakterien und Hefen üben eine Aktivierung auf den gesamten Stoffwechsel insbesondere auf die Verdauung aus. Die biologisch gebildete Kohlensäure ist - wie auch beim Sekt - ein kreislaufanregender Wirkstoff.
Wasserkefir selber machen
Mit den richtigen Lebensbedingungen und guter Pflege vermehren sich die Japankristalle recht schnell. Dabei produzieren sie ein köstliches, süß-saures Getränk, das im Geschmack an Bitter Lemon erinnert. Diese Wasserkefir-Kristalle sind weißlich-durchscheinende, knorpelige Klümpchen von unregelmäßiger Form und Größe (im Durchschnitt ca. 1 cm Durchmesser), die in ihrem Aussehen etwas an gekochten Reis erinnern. Betrachtet man diese Gärungserreger mit dem Vergrößerungsglas oder dem Mikroskop, so staunt man über das kristallklare Aussehen dieser kleinen Klümpchen. Sie sehen tatsächlich wie Glaskristalle oder fast wie Diamanten aus.
1 Gärgefäß für mindestens 1 Liter Wasser (z.B. Schraubglas)
1 Liter Wasser
80 g Zucker
2-3 Esslöffel Wasserkefir-Kristalle (Japankristalle)
30 g Dörrfrüchte (Feigen, Rosinen, etc.)
1 Bio Zitrone
1 Plastiksieb, 1 Trichter und die entsprechende Menge Flaschen zum Abfüllen
Wasser in das Gargefäss geben und den Zucker darin auflösen. Die Wasserkefir-Kristalle und die Dörrfrüchte zum Wasser geben. Die Zitrone schälen, in Scheiben schneiden und zwei der Scheiben zur Flüssigkeit geben. Nun das Gargefäss so verschliessen, dass die entstehende Kohlensäure noch entweichen kann. Gärgefäß an einen warmen Ort stellen.
Schon bald beginnt eine intensive Gärung. Kohlensäurebläschen perlen nach oben, einzelne Dörrfrüchte steigen in der Flüssigkeit auf und senken sich wieder auf den Grund. Die Ursache ist die Vergärung des Zuckers durch die Hefen. Dabei entsteht Kohlensäure-Gas und ein wenig Alkohol (nach ein bis 2 Tagen ein bis zwei Prozent). Die Milchsäurebakterien wiederum wandeln einen Teil des Alkohols und der anderen Stoffe in Milchsäure um. Die Kohlensäurebläschen setzen sich an den Dörrfrüchten oder auch an den Kristallen selbst fest und tragen sie nach oben. Dort wird die Kohlensäure abgeladen und die Früchte oder die Kristalle sinken wieder auf den Boden.
Gleichzeitig vermehren sich die Kristalle. Die Körner nehmen in der Gärflüssigkeit durch starke Vermehrung der Bakterien und Hefen an Größe zu. Im Inneren bilden sich als Folge der Gärung Kohlensäurebläschen. Diese erscheinen als heller Kern und machen das Korn spezifisch leichter, so dass es in der Flüssigkeit schwebt oder schwimmt. Durch den von diesen Kohlensäureblasen ausgeübten Druck wird das Korn gespalten, worauf die entstehenden Tochterkörner wieder zu Boden sinken. Die Vermehrung erfolgt besonders in den ersten Tagen und macht nach Gewicht und Volumen bis zu 100% aus.
Nach 2 Tagen ist das Wasserkefir-Getränk fertig. Nun die Dörrfrüchte und die Zitronenscheiben entfernen und das fertige Getränk durch ein Sieb in Glasflaschen abfüllen.
Die Kristalle abspülen und neu aufsetzen.
Kefir-Kristalle (Japankristalle) gibts in Naturkostläden oder im Internet.
Viel Spass beim ausprobieren, geniessen und wohlfühlen.
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Viele Grüsse
Melanie
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